Entzündung stoppen mittels

Zahnfleischbehandlung (Paradontologie)

Parodontose ist eine bakterielle Infektion des Zahnbettes durch vorangegangene Zahnfleischentzündung. Bei Erwachsenen ist eine Parodontose einer der häufigsten Gründe für einen Zahnverlust. Bei einer unbehandelten Parondontose verstreuen sich die Bakterien über die Blutbahn in den ganzen Körper und erhöhen so das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die neuesten Studien weisen auch eine Verbindung zu Alzheimer nach.

Das Ziel einer Zahnfleischbehandlung – auch als Paradontologie bezeichnet – ist, die Entzündung zu stoppen und die dafür verantwortlichen Bakterien zu eliminieren. Als erster Schritt wird eine Vorbehandlung durchgeführt. Diese beinhaltet eine Zahnreinigung, sowie Mundhygieneinstruktionen und Röntgenbilder. Wenn nach dieser Phase noch eine Entzündung besteht wird als zweiter Schritt eine geschlossen Parodontosebehandlung unter lokaler Betäubung durchgeführt. Bei dieser Behandlung wird nichts, wie oft von Patienten gefürchtet, am Zahnfleisch geschnitten. Mittlerweile gibt es auch lokale Antibiotika, welches in die einzelnen Zahntaschen eingebracht werden kann. So wirkt das Antibiotikum direkt vor Ort und geht nicht auf den Magen.

Parodontosebehandlung Zahnarzt Frankfurt
Parodontosebehandlung in der Zahnarztpraxis Herrmann in Frankfurt

Nach dieser Behandlung folgt eine Heilungsphase von 8 Wochen, sie werden jedoch nur 2-3 Tage etwas Beschwerden haben. Danach können Sie uneingeschränkt essen. Nach der Heilungsphase erfolgt ein Kontrolltermin. Ist nach erfolgreicher Therapie nun keine Entzündung mehr vorhanden, ist es allerdings weiterhin sehr wichtig, dass Sie alle 3 bis 6 Monate zur professionellen Zahnreinigung kommen. So wird die Gefahr eines Rückfalls verringert. Die Abstände der Kontrollen bzw. Zahnreinigungen werden individuell mit Ihnen festgelegt.

Falls nach einer geschlossenen Parodontosebehandlung (Paradontologie) doch noch Entzündungsbereiche bestehen, kann sich ein chirurgisches Verfahren mit verschiedenen regenerativen Methoden anschließen. Meisten ist dies aber nicht notwendig.